Was kommt nun auf den Autofahrer zu? Wird es an den Tankstellen noch verwirrender, nachdem auf den Zapfrüsseln schon so abenteuerliche Namen wie E10, V-Power, Fuel Save, Ultimate und Co prangen? Muss man sich nun auch flächendeckend damit abfinden, dass ein weiterer Name hinzukommt, der letztlich dafür sorgt, dass niemand mehr weiß, was wirklich getankt werden soll? Nein, natürlich nicht. Im Grunde ist AdBlue recht einfach erklärt und wer dafür nicht mit uns, dem baum-bmwshop24, in Kontakt treten möchte, der muss nur den Beitrag aufmerksam lesen.
Was ist der Dieselzusatz und was bewirkt er?
AdBlue ist ein reiner Dieselzusatz und er soll bewerkstelligen, dass die neuen Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6 erreicht werden können. Das Produkt ist im Grunde nur eine Harnstofflösung, die wir bereits in vielen Produkten - beispielsweise in diversen Cremes des täglichen Bedarfs - verwenden. 32,5 Prozent Harnstoff sind enthalten und viel an destilliertem Wasser. Und exakt dieses Gemisch - das in einem Sondertank im Fahrzeug "aufbewahrt" ist - wird vor dem entsprechenden Katalysator in den Abgasstrom eingespritzt. Dabei kommt es zu einer Reaktion, in welcher die schwer schädlichen Stickoxide in Wasserdampf umgewandelt werden. Zudem sinkt laut Hersteller der Spritverbrauch - Spitzenwerte von rund 5 Prozent werden angegeben - und auch der Ausstoß an Feinstäuben wird minimiert. Über diesen Prozess ist es dann möglich, die enger gesteckten Schadstoffgrenzen penibel einzuhalten. Und das alles mit "Luft nach oben", was die Euronorm 4 und 5 angeht.
Wie viel Zusatz fließt durch das System?
Wer sich dahingehend Sorgen macht, dass der geringere Benzinverbrauch nun durch einen enormen Verbrauch am Gemisch quasi "aufgefressen" wird, der kann sich beruhigt zeigen. Beim normalen Pkw ist davon auszugehen, dass der Verbrauch vom Zusatzstoff bei rund 0,1 Liter je 100 gefahrene Kilometer liegen wird. Bei sehr stark motorisierten Lkw liegt der Verbrauch nachweislich bei knapp 1,4 Liter auf 100 Kilometer. Müssen Lkw den "Stoff" an den Zapfsäulen zutanken, wird es beim Pkw eher so laufen, dass hier die Werkstätten bei der Inspektion das Nachfüllen übernehmen oder, wenn man mit dem Einfüllen von Öl oder Scheibenwischwasser vertraut ist, vom Fahrer an der Tankstelle vorgenommen wird. Von der Nutzung der Lkw-Säulen wird hingegen dringend abgeraten, da die Durchlaufgeschwindigkeit viel zu hoch für einen Pkw mit geringem Füllvermögen ist.
Peinlich genau ist übrigens darauf zu achten, dass man weder AdBlue direkt in den Dieseltank füllt, denn das wird zu schweren Motorschäden führen. Andersrum ist aber ebenso nicht angeraten, den Diesel in den Gemischtank zu füllen, denn auch das wäre massiv ungesund für das Fahrzeug.
Warum das Gemisch im Auge halten und beim Kauf berücksichtigen?
Das Produkt ist wie bereits erwähnt nicht neu, sondern findet in Lkw schon seit Jahren seinen Einsatz. Doch auch was die Pkw angeht, sollte man rechtzeitig den Weg zum Euro 6 Fahrzeug finden, um nicht mit Zusatzabschreibungen belastet zu werden, bzw. das Fahrzeug nicht mehr in allen Großstädten uneingeschränkt nutzen zu können. Zudem wird nicht unerheblich an den Betriebskosten gespart, denn das Gemisch kostet weniger als herkömmlicher Dieselkraftstoff und es wird im Grunde nur das verbraucht, was an Diesel gespart wird. Man tut also nicht nur etwas für die Umwelt und kommende Generationen, sondern man spart auch noch bares Geld dabei.