Tragende Fahrzeugsäule an den Kotflügeln

Die C-Säule verbindet wie A-, B- und D-Säule das Fahrzeugdach mit dem Karosserieunterbau. Dabei bezieht sich die Bezeichnung C-Säule auf die Verbindung zwischen Dach und Kotflügel. Coupés haben oftmals nur eine A- und C-Säule, wobei die vorderen und hinteren Seitenscheiben rahmenlos ausgeführt sind.

 

C-Säule

 

Funktion der C-Säule

Mit der C-Säule wird die hintere Seitenwand des Fahrzeugs stabilisiert. Die Säulen verlaufen vom Dach aus zu den hinteren Kotflügeln und fassen die Heckscheibe ein. Im Inneren der Säulen sind die Sicherheitsgurte befestigt. Viertürige Fahrzeuge integrieren in den C-Säulen zudem die Verriegelung der hinteren Türen.

Überschlägt sich das Fahrzeug oder erfolgt ein Aufprall im hinteren, seitlichen Fahrzeugbereich, sollen die C-Säulen die Fahrgastzelle so stabilisieren, dass sie nicht oder zumindest nur geringfügig eingedrückt wird.

 

Der Hofmeisterknick in der C-Säule

Als Hofmeisterknick wird ein typisches Designelement bei BMW-Fahrzeugen an der C-Säule bezeichnet, bei BMW-Kombi-Fahrzeugen befindet er sich an der D-Säule. Der Begriff geht auf den ehemaligen BMW-Chefdesigner Wilhelm Hofmeister zurück. Erstmals tauchte der Hofmeisterknick 1961 beim BMW 3200 CS auf. Der Knick ist übrigens kein reines Designelement, sondern sorgt für zusätzliche Stabilität – bei geringerem Materialeinsatz.

 

Sind Reparaturen der C-Säule möglich?

Wie A-, B- und D-Säule besitzt auch die C-Säule eine spezifische Form, bei der ein geringes Eigengewicht mit einer hohen Stabilität verbunden wird. Wird die C-Säule bei einem Unfall deformiert oder erhält Risse, sind keine Reparaturen möglich. Die Säule muss stattdessen ersetzt werden. Lediglich kleine Kratzer dürfen ausgebessert werden. Allerdings ist hier wie beim Austausch ein Fachmann gefragt, um die Stabilität der C-Säule nicht zu beeinträchtigen.

 


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