MINI Clubman

Der MINI Clubman verbindet das MINI-Feeling mit einer verbesserten Alltagstauglichkeit im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen. So bietet der Clubman sowohl für Fahrer und Beifahrer als auch für Gepäck deutlich mehr Platz. Die Ursprünge des Modells finden sich Ende der 60er Jahre. Mit der ersten BMW MINI Generation erlebte der Kombi sozusagen eine Wiederbelebung.

Schon vor der ersten BMW MINI Generation gab es den MINI Clubman. Er war ab 1969 erhältlich – als Basisversion „Saloon“ und in einer leicht luxuriöseren Version mit dem Namen „Estate“. Wie beim Morris MINI Traveller und dem Austin Countryman (beide vorgestellt im Jahr 1960) besaß der Ende der 60er Jahre erschienene Clubman an der Seite und am Heck eine Holzbeplankung, was allerdings 1977 abgeschafft wurde.

Im Unterschied zum Standard-MINI besaß der MINI Clubman einen längeren Motorraum und ein kantiges Frontdesign. Außerdem wurden die vorderen Schiebefenster durch Kurbelfenster ersetzt, äußere Türscharniere waren nun innen angebracht und die Motorhaube zierte ein eigenes MINI Markenzeichen.

Der MINI Clubman wurde bis 1982 ausgeliefert.

Die erste Generation des MINI Clubman als Teil der BMW Group erschien 2007. Sie trägt die Baureihenbezeichnung R55 und weist gegenüber dem Basismodell eine Verlängerung um 24 cm aus. Das Modell R55 basiert auf der Studie des MINI Traveller, die 2005 auf der IAA vorgestellt wurde.

Der MINI Clubman R55 ist immer noch ein Kleinwagen, auch mit der Kombi-Karosserie. Das auffälligste optische Merkmal ist die zweiflügelige Hecktür – die Splitdoor. Ebenfalls besonders ist der Zustieg im Fond: Er ist nur über eine Tür auf der rechten Fahrzeugseite möglich – die Clubdoor. Die Tür wird nach hinten geöffnet. Das Kofferraumvolumen übersteigt mit 260 bis 930 Litern das der MINI Modelle Hatch, Cabrio und Coupé. Mit dem Steilheck und der gestreckten Dachlinie bietet der 2007 erschienene Clubman eine Neuinterpretation des traditionellen Shooting-Brake-Konzepts.

BMW bietet die erste MINI Clubman Generation in folgenden Varianten:

• MINI Clubman One
• MINI Clubman Cooper
• MINI Clubman Cooper D
• MINI Clubman Cooper SD
• MINI Clubman Cooper S
• MINI Clubman John Cooper Works (JCW)

Außerdem haben Käufer die Wahl zwischen 6-Gang-Handschaltung und 6-Stufen-Automatikschaltung.

Die zweite Generation des MINI Clubman trägt die Baureihenbezeichnung F54 und ist seit 2015 erhältlich. Angekündigt wurde sie 2013 und das erste Mal präsentiert 2014 auf dem Genfer Autosalon.

Die wichtigsten Unterschiede zur Vorgängergeneration:

• 2 vollwertige hintere Einstiegstüren
• Hecktüren mit großen waagerechten Rückleuchten – anderes Lichtdesign als bei den bisherigen Karosserievarianten
• Kompaktklasse durch größere Länge als beim MINI Clubman R55 (4253 mm) – F54 ist damit das bisher größte Modell der MINI-Reihe (mittlerweile abgelöst von der zweiten Generation des MINI Countryman)

2019 wurde ein Facelift des MINI Clubman F54 auf der Shanghai Auto Show vorgestellt.

Wichtige Merkmale des Facelifts:

• fest verbaute SIM-Karte für intelligenten Notruf
• Ausstattungsvariante Connected-Navigation mit automatischer Übertragung von Karten-Updates
• Radio mit Bluetooth, USB-Anschluss, 6,5-Zoll-Farbdisplay (serienmäßig)
• verschiedene Smartphone-Bedienoptionen: Türverriegelung, Lüftung, Lichthupe, Hupe, Anzeige der Wagenposition/des Tankinhalts
• Kühlergrill ohne Spange
• Optional: LED-Rücklichter im Union Jack Design

Auch der Clubman F54 ist in den Varianten One, Cooper, Cooper S, Cooper D, Cooper SD und JCW erhältlich. Außerdem gibt es den MINI Clubman F54 auch als Allradvariante mit der Bezeichnung ALL4, und zwar für den Cooper S, den Cooper SD und den JCW.