Der Kleine mit den Rennsport-Genen

 

Die traditionsreiche Marke MINI ist ganz eng mit dem Namen John Cooper verknüpft. Und dieser Name steht wiederum stellvertretend für die bedeutende Rennsporthistorie des MINI – heute genauso wie in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts.

 

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Mini Cooper 3 Türer Modelle

 

John Cooper – Rennsportlegende macht den MINI zum erfolgreichen Rallye-Flitzer

 

John Cooper ist eine Motorsportlegende und hat schon seit der Entstehung des ersten MINI großes Rennsportpotenzial in dem kleinen Kompaktwagen gesehen. Cooper war Sportwagen-Konstrukteur und Sportwagentuner des originalen MINI Cooper. Er gründete gemeinsam mit seinem Vater Charles Cooper 1947 die Cooper Car Company, die in einer kleinen Garage Rennwagen für die Formel 2, die Formel 3 und später auch für die Formel 1 baute. 1958 feierte das Team um John Cooper die ersten Erfolge in der Formel 1.

John Cooper war eng befreundet mit Alec Issigonis, dem Schöpfer des Classic MINI. Gemeinsam entwickelten sie eine erste leistungsoptimierte Kleinserie mit 55 PS und einer maximalen Geschwindigkeit von 140 km/h (Verbrauch: 6,0 l/100 km). Geboren war der erste MINI Cooper. Das Modell kam 1961 in einer Auflage von 1.000 Stück auf dem Markt und fand viele begeisterte Anhänger. Und diese wollten unbedingt noch mehr Leistung mit dem kleinen Kompakten.

 

erster Mini Cooper

 

Cooper und Issigonis nahmen die Herausforderung natürlich an und vergrößerten den Hubraum des MINI Cooper auf 1.071 Kubikzentimeter. Das brachte dem Wagen 70 PS.

Dieser neue MINI Cooper machte nicht nur auf der Straße eine gute Figur, sondern auch auf der Rennstrecke. Den Auftakt machte der Finne Rauno Aaltonen, der bei der Rallye Monte Carlo 1963 den Klassensieg einfuhr. Es folgten drei Gesamtsiege bei der Rallye Monte Carlo:

  • 1964: Paddy Hopkirk/Henry Liddon
  • 1965: Timo Mäkinen/Paul Easter
  • 1967: Rauno Aaltonen/Henry Liddon

1964 erschien der stärkste MINI Cooper S mit einem Hubraum von 1275 Kubikmetern und 77 PS (Verbrauch: 7,3 – 14,0 l/100 km je nach Vergaser und Auspuffanlage).

Die Rennleidenschaft, die John Cooper in den 60er Jahren in den MINI investierte, ist jedem MINI Cooper und MINI John Cooper Works Modell, das seitdem erschienen ist, erhalten geblieben.

 

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MINI John Cooper Works Tuning Kits

 

Die John Cooper Works Tuning Kits für die MINI Serienfahrzeuge waren bereits in den 70er Jahren sehr gefragt. Auch nach dem Relaunch der Marke im Jahr 2002 durch Michael Cooper, den Sohn von John Cooper, wurden die Tuning Kits für den MINI Cooper und den MINI Cooper S begeistert aufgenommen.

 

Das erste Tuning-Kit für den MINI Cooper von 2002:

  • 94 kW (126 PS)
  • ermöglichte Leistungssteigerung von 8,2 kW (11 PS) im Vergleich zum Ausgangsmodell
  • sportlicherer Klang
  • besseres Ansprechverhalten
  • Verbrauch: 5,1 bis 6,2 l/100 km
  • CO2-Emission: 127 bis 149 g/km

 

Das erste Tuning-Kit für den MINI Cooper S:

  • 2002 kam Umrüstsatz auf 147 kW (200 PS)
  • 2005 zusätzliches Upgrade mit Leistungssteigerung auf 155 kW (210 PS) + JCW Soundkit bestehend aus Abgasanlage und Luftfilter – sportlicherer Klang und Leistungssteigerung von 2,2 kW (3 PS)
  • Verbrauch: 6,8 bis 11,8 l/100 km
  • CO2-Emission: 207 g/km

Ab Ende 2005 konnte man den Cooper S direkt ab Werk mit dieser Konfiguration bestellen.

 

Tuning-Kit für neue R56-Version des Cooper S (2007):

  • Aufladung mit Turbolader statt Kompressor
  • verbessertes Ansaugsystem, Abgasanlage, Softwareanpassung
  • ist auch bekannt unter dem inoffiziellen Namen „Stage 1 Kit“

 

Anpassung des Tuning-Kits für Cooper S LCI (2011):

  • verbesserte Abgasanlage, Ansaugsystem, Abgaskrümmer, Softwareanpassung
  • Plakette am Motor mit einmaliger Seriennummer
  • JCW-Embleme an Front und Heck


Cooper unter Rover

 

1990 wurde der MINI Classic unter Rover wieder aufgelegt und schon zwei Jahre später lebt die Modellvariante Cooper wieder auf mit der Bezeichnung MINI Cooper 1.3i. 2000 ist Schluss mit der Produktion des MINI und damit auch der Cooper Modelle.

 

MINI John Cooper unter dem Dach der BMW Group

 

Als BMW 2001 die Marke MINI übernahm und den neuen MINI vorstellte, war neben dem MINI One auch ein sportlicher Cooper mit 115 PS (Verbrauch: 6,7 bis 9,0 l/100 km, CO2-Emission: 163 g/km) und einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h erhältlich. Außerdem ein Cooper S mit 170 PS (Verbrauch: 6,8 bis 11,4 l/100 km, CO2-Emission: 202 g/km) und 222 km/h Höchstgeschwindigkeit. Beide Cooper Modelle sind wie der MINI auch als Cabrio erhältlich.

 

Mini Cooper Generation 2 Mini Cooper Generation 3 Mini Cooper 2021

 

Getoppt wird das leistungsmäßig noch von der JCW Variante: 1,6-Liter Motor mit 211 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h (Verbrauch: 5,8 bis 9,4 l/100 km, CO2-Emission: 165 g/km).

Mittlerweile gibt es von MINI die Modelle MINI 3-Türer, MINI 5-Türer, MINI Cabrio, MINI Clubman und MINI Countryman, die allesamt wahlweise im Standardmodell One oder in den Ausstattungsvarianten Cooper und Cooper S erhältlich sind.

Seit der Übernahme der Marke John Cooper Works durch die BMW Group im Jahr 2007 können verschiedene MINI Modelle unter der Bezeichnung JCW direkt ab Werk bestellt werden.

Bis jetzt sind unter der Führung von BMW folgende JCW Modelle entstanden:

 

 

John Cooper Works R56 (2008 bis 2013)

 

  • komplett neue Version des R56 MINI
  • Modellbezeichnung: MF91 (Clubman Version MM91)
  • Verbrauch: 5,8 bis 9,4 l/100 km
  • CO2-Emission: 165 g/km

Unterschiede zum Tuning-Kit von 2007:

  • 155 kW (211 PS)
  • 6000/min
  • 260 Nm (280 mit Overboost)
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,5 s (6,8 s beim Clubman)
  • elektronisches Sperrdifferential (EDLC – Electronic Differential Lock Control) – stufenlos einstellbar zwischen 0 und 50 %
  • DTC (Dynamic Traction Control) – erster MINI mit DTC
  • Brembo-Topfbremsen mit roten Aluminium-Bremssätteln (mit John Cooper Works Logo vorn, roten Ein-Kolben-Sätteln hinten, gelochte und innenbelüftete Bremsscheiben: 316 x 22 mm vorn / 280 x 10 mm hinten)

  Möglich wurden die Leistungssteigerung durch einen verbesserten Turbolader, eine größere Abgasanlage und eine sportlichere Softwareanpassung.

 

 

Mini Cooper Works Modelle



 

John Cooper Works GP (2013)

 

Den GP gab‘s nur in einer geringen Auflage von 2.000 Stück.

Merkmale:

  • 160 kW (218 PS)
  • 1,6-Liter-4-Zylinder-Motor
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,3 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 242 km/h
  • 17-Zoll-Mini-Challenge-Räder: Hochleistungsreifen mit verstellbarer Federung
  • 6-Kolben-Brembo-Vorderradbremsen
  • rote Spiegelkappen
  • Bremsenkühlung
  • RECARO Sportsitze
  • Verbrauch: durchschnittlich 7,1 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 165 g/km


 

 

John Cooper Works F56 (2015)

 


Das 2015 erschienene neue John Cooper Works Modell war eine Ableitung der Baureihe F56 – die dritte NEW-MINI Auflage unter der Führung von BMW.

Merkmale des F56 JCW:

  • geänderte Außenmaße – größer und massiver
  • 2,0-Liter-Twinturbo-Motor
  • 231 PS
  • In 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h
  • Verbrauch: 6,7 - 6,8 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 154 g/km


 

 

MINI Clubman als JCW

 

Der MINI Clubman ist seit 2008 als John Cooper Works Version erhältlich. Die erste Variante wurde 2008 bis 2014 gebaut, 2016 erschien der Clubman in einer neuen JCW Auflage.

 

 

 

MINI Cabrio als JCW

 

Diese sportliche Cabrio-Variante des MINI ist seit 2009 erhältlich.

 

 

 

MINI Coupé als JCW

 

Das MINI Coupé wurde als JCW zwischen Oktober 2011 und Mai 2015 gebaut.

  • 1,6-Liter-Ottomotor mit 211 PS
  • in 6,4 Sekunden auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit 240 km/h
  • Verbrauch: 6,6 - 8,8 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 153 g/km

 

 

 

MINI Roadster als JCW

 

Der Roadster basiert auf dem Coupé und war zwischen März 2012 und Mai 2015 in der JCW Version erhältlich.

  • 1,6-Liter-Ottomotor mit 211 PS
  • in 6,5 Sekunden auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit 237 km/h
  • Verbrauch: 6,8 – 9,0 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 157 g/km

 

 

 

MINI Countryman als JCW

 

Mit diesem Modell brachte MINI 2012 den ersten 5-Türer JCW auf den Markt.

  • 1,6-Liter-Ottomotor mit 218 PS
  • in 6,5 Sekunden auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit 234 km/h
  • Verbrauch: 6,2 – 9,4 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 172 g/km

 

 

 

MINI Paceman als JCW

 

  • März 2013 bis November 2016 erhältlich
  • 1,6-Liter-Ottomotor mit 218 PS
  • in 6,8 Sekunden auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit 229 km/h
  • Verbrauch: 7,1 - 7,4 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 165 - 172 g/km

 

 

 

MINI Cooper Works GP Concept

 

  • 2017 auf IAA in Frankfurt präsentiert
  • Nachfolger von JCW GP Auf Basis des MINI F56
  • Flanke mit Beschriftung „0059“ – soll an das erste Produktionsjahr des Ur-MINI erinnern

 

 

 

MINI Cooper Works GP (2020)

 

  • limitierte Sonderedition des F56
  • basiert auf GP Concept von 2017
  • nur 3.000 Stück erhältlich
  • 225 kW (306 PS)
  • 450 Nm
  • turboaufgeladener 2,0-Liter-4-Zylinder-Motor
  • in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit 265 km/h
  • Verbrauch: kombiniert 7,3 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: kombiniert 167 g/km

 

 

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Der JCW ist Rennsportlegende

 

Der britische Kleinwagen ist auch heute fest im Rennsport etabliert. So knüpfte die Marke 2011 und 2012 an die erfolgreiche Rallye-Geschichte an – mit dem auf dem Countryman basierenden MINI John Cooper Works WRC bei Läufen der FIA World Rally Championship.

Weitere Rennsportsiege des MINI JCW:

  • 2012 bis 2015: Sieg des MINI ALL4 Racing bei der Rallye Dakar
  • 2013 bis 2015: Sieg bei FIA World Rally Championship
  • 2018: Sieg des MINI John Cooper Works Rally bei FIA Cross Country Rally World Cup