Zum 01.07.2014 besteht in Deutschland die Warnwestenpflicht. Ebenso wie der Verbandskasten und das Warndreieck, ist die Warnweste im Fahrzeug mitzuführen und auf Bedarf in einer Kontrolle vorzuzeigen. Ein Verstoß zieht ein Bußgeld nach sich und kommt den Autofahrer teuer zu stehen.
Rechtzeitig für Sicherheit sorgen
Über die Warnwestenpflicht wird in der Politik schon lange diskutiert. In anderen Ländern gilt die Mitführungspflicht der Warnweste schon lange, sodass Deutschland in diesem Punkt als Nachzügler gilt. Doch nun ist es amtlich und das neue Gesetz hat die letzte Hürde im Bundesrat passiert und gilt ab dem 1. Juli nicht länger nur für gewerbliche Fahrer, sondern für jeden Autofahrer. Auf die Sicherheitsaspekte bezogen, ist die Warnweste durchaus sinnvoll und schützt bei einer Panne auf der Autobahn oder einer schwer einsehbaren Landstraße vor einem Folgeunfall. Wer zur Notrufsäule läuft oder am Straßenrand auf den Abschleppwagen wartet, wird anhand der reflektierenden Streifen auf der Weste gesehen und geht dem Risiko eines weiteren Unfalls aus dem Weg. Damit die Durchsetzung funktioniert und das Gesetz nicht nur eine schriftlich fixierte Verordnung bleibt, zahlen Autofahrer bei einem Verstoß ein Bußgeld. Im Handel sind Warnwesten zu einem günstigen Preis erhältlich und können aufgrund ihrer praktischen Form problemlos in den Seitentaschen des Kofferraumes, oder direkt am Platz neben dem Verbandskasten deponiert werden.
Auch im Ausland nicht auf die Warnweste verzichten
Bisher sind die gesetzlichen Regelungen noch verschieden. In einigen Ländern besteht nur eine Mitführungspflicht, während in den meisten europäischen Ländern und ab dem 01.07.2014 auch in Deutschland, eine Nutzungspflicht bei einer Panne besteht. Wer nach einem Unfall auf der Straße ohne Warnweste außerhalb seines Fahrzeugs auf den Abschleppdienst wartet, kann mit einer Bußgeldzahlung rechnen und gefährdet obendrein den sicheren und fließenden Verkehr. Ausnahmeregelungen gelten nur bei schweren Unfällen und Verletzungen, wo das Anlegen sich unmöglich gestaltet.