Ladekabel für Elektroautos
Während es bei den Ladesteckern bei Elektroautos relativ viele Unterschiede gibt, sind die Varianten beim Ladekabel wesentlich übersichtlicher. Die Ladekabel werden in zwei Ladebetriebsarten eingeteilt: Mode 2 Ladekabel und Mode 3 Ladekabel.
Elektroauto Ladekabel – Mode 2 und Mode 3
Das Mode 2 Ladekabel gehört in der Regel zur Standardausstattung bei Elektroautos und wird daher auch oft als Standardladekabel bezeichnet. Zwischen dem Fahrzeugstecker und dem Anschlussstecker befindet sich eine Box, um die Kommunikation zwischen Auto und Ladeanschluss zu gewährleisten.
Mit dem Ladekabel Mode 2 können Sie Ihr Fahrzeug an einer Haushaltssteckdose aufladen, sofern es eine Absicherung vor Überhitzung gibt. Aber selbst dann ist das Kabel nur zum Notladen geeignet. Die Ladeleistung beträgt bis zu 3,7 kW (230 V, 16 A).
Das Mode 3 Ladekabel ist für das Aufladen an Ladestationen oder einer Wallbox, der heimischen Ladestation, konzipiert. Die Kabel können einen höheren Ladestrom transportieren und daher auch schneller laden. Die Ladeleistung liegt bei maximal 43 kW.
Bei diesem System hat sich in Europa der Stecker-Standard Typ 2 durchgesetzt. Entsprechend bieten die meisten öffentlichen Ladestationen sowie die Wallboxen eine Typ 2 Steckdose. Es ist aber auch möglich, an den Ladestationen Fahrzeuge mit Typ 1 Stecker aufzuladen. In dem Fall benötigen Sie ein Mode 3-Ladekabel von Typ 2 auf Typ 1.
Was bedeutet beim Ladekabel 1-phasig und 3-phasig?
Die Phasen machen eine Aussage zur Ladegeschwindigkeit. 3-phasige Ladekabel können das Elektrofahrzeug schneller aufladen als 1-phasige Ladekabel. Allerdings ist das nur möglich, wenn das Fahrzeug über eine 2- oder 3-phasige Ladeeinheit verfügt.
Zum Vergleich ein 2-phasiges und 3-phasiges Ladekabel von BMW:
- überträgt Ladeströme bis zu 32 A
- je nach Fahrzeug sind Ladevorgänge bis zu 7,4 kW möglich
- überträgt Ladeströme bis zu 32 A pro Phase
- ermöglicht 1-phasige Ladevorgänge bis zu 7,4 kW oder 3-phasige bis 22 kW
Bildquelle: © ThomBal – stock.adobe.com