Mit wenig Aufwand kleine Fahrzeugschäden beseitigen
Mit Smart Repair Techniken lässt sich ein Auto mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand aufwerten – sowohl äußerlich als auch beim Innenraum. Es handelt sich jeweils um Ausbesserungen, bei denen keine Teile ausgetauscht werden. Zu den Smart Repair Reparaturtechniken gehören z.B. Spot-Repair bei Kratzern im Lack, Ausbeultechniken oder Ausbesserungen bei Beschädigungen am Armaturenbrett.
Smart Repair für fast alle Fahrzeugbereiche möglich
Die Bezeichnung „Smart“ ist eigentlich eine Abkürzung und steht für Small Middle Area Repair Technologies. Die „smarten Techniken“ beziehen sich also auf Reparaturen bei kleinen bis mittelgroßen Bereichen und sind für fast alle Fahrzeugbereiche anwendbar.
Die Beseitigung solch kleiner bis mittelgroßer Schäden ist zwar günstiger als die Alternative Teiletausch, jedoch ist Smart Repair nicht immer die richtige Lösung, z.B. weil die Struktur der betroffenen Stelle nicht mehr die nötige Stabilität besitzt.
Was kann mit Smart Repair ausgebessert werden?
Die folgenden Beispiele für Fahrzeugschäden sollen verdeutlichen, inwieweit Smart Repair möglich/sinnvoll ist bzw. welche Grenzen der jeweiligen Bearbeitung gesetzt sind.
Smart Repair für kleinere Lackschäden |
Methode:
Einschränkungen:
Einsetzbar für:
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Smart Repair bei Kunststoff |
Methode:
Einschränkungen:
Einsetzbar für:
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Smart Repair bei Dellen im Blech |
Methode:
Einschränkungen:
Einsetzbar für:
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Smart Repair beim Armaturenbrett |
Methode:
Einschränkungen:
Einsetzbar für:
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Smart Repair bei Leder/Textilien |
Methode:
Einschränkungen:
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Smart Repair bei Steinschlagschäden |
Methode:
Einschränkungen: Steinschlag sollte:
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Smart Repair bei Felgen |
Methode:
Zahlreiche Einschränkungen:
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Smart Repair – wann ist das sinnvoll?
Smart Repair Techniken überzeugen auf jeden Fall durch ihren Preis, denn die Kosten liegen deutlich unter der Alternative Teiletausch (teils bis zu 75 Prozent). Es wird weniger Material benötigt und der Arbeitsaufwand ist geringer. Handelt es sich um kleine Schäden wie Kratzer im Lack oder Risse lässt sich mit der smarten Reparatur oft ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Ob die Reparaturen im Endeffekt gut aussehen, ist aber stark von Art und Umfang des Schadens und teilweise auch vom Können der Anbieter abhängig (für die Smart Repair Techniken müssen die Anbieter keine Qualifikationen vorweisen). Und: Es gibt Stellen, an denen Smart Repair Reparaturmethoden immer ungeeignet bzw. eher nachteilig sind, z.B. auf der Motorhaube oder auf dem Dach. Hier wäre der Unterschied zu den nicht beschädigten Stellen auch nach der Reparatur noch deutlich sichtbar.
Außerdem sollten Sie sich überlegen, ob Smart Repair im speziellen Fall auch langfristig gesehen die richtige Reparaturlösung ist oder ob nicht doch eine höhere Investition mit längerer Lebensdauer besser wäre.
Smart Repair selber machen
Wer Kosten sparen möchte, kann auch selbst einige kleine Schönheitsreparaturen am Auto durchführen. Immerhin bietet das Internet dazu reichlich Anleitungen und Produkte, z.B. Lackstifte oder Textilkleber.
Allerdings ist Do-it-Yourself Smart Repair nicht bei allen Schäden möglich – schwierig oder gar nicht machbar sind für Laien vor allem die Ausbesserung von Dellen oder Schäden im Kunststoff – und die Optik lässt beim selber machen in der Regel zu wünschen übrig. Außerdem sollten Hobby-Smart-Reparierer bedenken, dass unsachgemäße Reparaturen zu einem Wertverlust und ggf. Folgeschäden führen können – also genau das Gegenteil von dem, was Smart Repair eigentlich bewirken soll.
Wer sein Fahrzeug für den Wiederverkauf „aufmöbeln“ möchte, sollte bei gut sichtbaren Stellen und schwierigen Materialien/Schäden doch besser eine professionelle Smart Repair Werkstatt beauftragen.
Eine Liste an Werkstätten, die Smart Repair fachgerecht durchführen, finden Sie übrigens beim Bundesverband der Fahrzeugaufbereiter (BFA): Smart Repair Anbieter finden.
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